
@ Sony Computer Entertainment
Es ist ein langgehegter Traum vieler Gamer: virtuelle Welten nicht nur auf einem flachen Bildschirm zu betrachten, sondern darin tatsächlich eintauchen zu können. «Sony PlayStation VR» macht diesen Traum wahr. Ein Erlebnisbericht aus dem Ozean, von der Rennstrecke – und aus dem All.
Ein gedämpftes metallisches Scheppern ist zu hören und Luftblasen steigen auf, als der Tauchkäfig an einem Stahlkabel in die Tiefen des Ozeans hinabgleitet. Der Käfig sinkt tiefer, vorbei an Quallen- und Fischschwärmen. Nach einigen Minuten lassen sich am Meeresgrund die Überreste eines U-Boots ausmachen. Tauchroboter ziehen ihre Kreise um das Wrack und beginnen mit den Bergungsarbeiten. Doch es ist noch etwas anderes hier unten. Etwas Grosses. Plötzlich schiesst ein gewaltiger Weisser Hai zwischen den Felsen hervor – und greift mit geöffnetem Schlund den Tauchkäfig an.
Glücklicherweise hat der beschriebene Tauchgang nie tatsächlich stattgefunden, sondern geschah nur in der virtuellen Realität, auch «Virtual Reality» oder «VR» genannt. Die Faszination für die Schönheit der Unterwasserwelt (sowie die Angst beim Auftauchen des Hais) waren dennoch höchst real. Möglich wird dies dank «Sony PlayStation VR», dem hochwertigen VR-Headset für die Playstation 4. Dieses wird an die Spielkonsole angeschlossen und kalibriert. Die Passform kann stufenlos eingestellt werden und auch Brillenträger können das Headset leicht überstülpen.
Mitten im Geschehen
Wer «Sony PlayStation VR» nutzt, reist in eine andere Welt. Bei den Spieletests der Redaktion kam es immer wieder zu Momenten ungläubigen Staunens. So sitzt man bspw. in «Gran Tourismo Sport» dank VR-Brille mitten im Cockpit eines Rennboliden. Richtet man den Blick nach rechts, sieht man die Konkurrenz beim Überholmanöver, während ein Blick nach unten den eigenen virtuellen Körper zeigt. Man kann gar nicht genug betonen, wie sehr diese 360-Grad-Rundumsicht die Intensität des Spielerlebnisses fördert.
Das gilt auch für das Horror-Game «The Persistance», das in einer verlassenen Raumstation spielt. Irgendwas ist dort gewaltig schief gegangen und die Spieler müssen herausfinden, was. Bei der Erkundung der Station sorgen die überall herumliegenden Leichen für Beklemmung. Als es zur ersten Konfrontation mit einem zombieartigen Gegner kommt, liegen die Nerven blank. Das Spiel ist nichts für schwache Gemüter – eignet sich aber perfekt für Horror-Fans.
Weniger gruselig, dafür umso actionreicher geht es im modernen Militär-Shooter «Firewall Zero Hour» zur Sache. Das Game wird mit dem «PlayStation VR Aim Controller» gespielt – einer Lightgun, die pixelgenaues Zielen ermöglicht. Als Söldner nehmen die Spieler verschiedene Aufträge an, müssen in Gebäude eindringen oder angreifende Teams abwehren. Dank der Rundumsicht des VR-Headsets fallen die Schusswechsel extrem spassig und spannend aus, nach etwa 15 Minuten fühlt man sich wie Silvester Stallone in «Expendables 3».