Mulan

Dies ist der achte Disney-Animationsklassiker, der aufwändig mit Schauspielern verfilmt wurde. In der Hauptrolle: die Chinesin Yifei Liu.

Chinas mächtiger Kaiser erlässt während der Ming-Dynastie ein Dekret. Es besagt, dass aus jeder Familie je ein Mann in die Armee eingezogen wird, um das Land vor Eindringlingen aus dem Norden zu verteidigen. Mulan Hua, die Tochter und einziges Kind eines hoch dekorierten Soldaten, beschliesst anstelle ihres kranken und geschwächten Vaters dem Einberufungsbefehl Folge zu leisten. Mulan gibt sich in Männerkleidung als Jun Hua aus und muss sich den strengsten Prüfungen unterziehen.

Mit den zahlreichen Abenteuern, die Mulan auf ihrer epischen Reise durchlebt, lernt sie auf ihre innere Stärke zu vertrauen und entdeckt dabei ihr wahres Potenzial. So kann sie sich am Ende ihres aufregenden Wegs zur respektierten Kriegerin nicht nur der Dankbarkeit der ganzen Nation sicher sein, auch die Hochachtung ihres stolzen Vaters wird sie sich verdienen.

MULAN soll 290 Millionen Dollar gekostet haben. Damit ist die Live-Action-Version des Disney-Klassikers aus dem Jahr 1998 der teuerste Film, bei dem eine Frau Regie geführt hat. Die Neuseeländerin Niki Caro hat zuvor beispielsweise «Whale Rider» (2002) inszeniert. Die Hauptrolle der Mulan Hua spielt Yifei Liu, im Westen noch wenig bekannt, in China aber bereits sehr populär. Und der chinesische respektive asiatische Markt ist für Disney selbstredend sehr interessant.

Laut Branchenblatt «The Hollywood Reporter» hat Liu beinahe 1000 Mitbewerberinnen ausgestochen. Ihr Martial-Arts-Talent sowie ihre Fähigkeit, fliessend Englisch zu sprechen, haben Liu – neben ihren Starqualitäten – die prestigeträchtige Rolle eingebracht. Die 31-Jährige verbrachte vier Jahre ihrer Kindheit in New York und wirkte bereits in englischsprachigen Filmen mit, etwa in «The Forbidden Kingdom» (2008) neben Jackie Chan und Jet Li. Letzterer spielt in MULAN nun den Kaiser.