Titelstory

«WENIGE LEINWANDHELDINNEN HABEN EIN SO VIELSCHICHTIGES Potenzial.» MARKUS FISCHER, REGIE

Die Schwarze Spinne

Kinostart

10. März 2022

Regie

Markus Fischer

Cast

L. Stangenberg, N. Hirschfeld, A. Taubman

Genre

Thriller

Verleiher

ASCOT ELITE

Die mutige, junge Hebamme Christine geht einen Pakt mit dem Teufel ein, um ihr Dorf vor dem brutalen Terror der Deutschritter zu retten. Durch eine Spinnenpest bestraft, wird Christine von der Retterin zur Gejagten, und die Gewalt eskaliert. Christine stellt sich dem entscheidenden Kampf gegen die teuflische Macht, die ihr das höchste Gut nehmen will, für das sie zu sterben bereit ist: die Menschlichkeit.

Jeremias Gotthelfs weltberühmte Novelle über eine tödliche Spinnenplage als phantastischer Film über Machtmissbrauch und einen Pakt mit dem Teufel.

Die mutige, junge Hebamme Christine geht einen Pakt mit dem Teufel ein, um ihr Dorf vor dem brutalen Terror der Deutschritter zu retten. Durch eine Spinnenpest bestraft, wird Christine von der Retterin zur Gejagten, und die Gewalt eskaliert. Christine stellt sich dem entscheidenden Kampf gegen die teuflische Macht, die ihr das höchste Gut nehmen will, für das sie zu sterben bereit ist: die Menschlichkeit.

DIE SCHWARZE SPINNE ist inhaltlich wie visuell ein modernes Mystery-Drama. Dennoch spielt der Film in der Bilderwelt des Mittelalters. Obwohl er im Emmental des 13. Jahrhunderts angesiedelt ist, könnte er indes genauso gut in einer beliebigen anderen ländlichen Region der Schweiz oder Europas spielen. Dies und die inhaltlich zeitlose Thematik geben dem Film eine internationale Relevanz.

Im Zentrum von Jeremias Gotthelfs Novelle steht eine Aussenseiterin, die vom Teufel verführt wird und trotz guter Absichten eine Katastrophe auslöst. Gemeinsam mit dem Autorenteam Plinio Bachmann und Barbara Sommer entschieden sich die Produzenten dafür, die Figur der Christine für den Film neu zu interpretieren. Der Fokus des Publikums soll sich nicht auf das zu Recht kritisierbare, überholte Frauenbild in der Novelle richten, sondern auf deren universelle Thematik um Gut und Böse und auf die Mechanismen, wie sie sich rund um das Phänomen der kollektiven Schuld und Sündenbock-Dynamik ergeben.

Das dem für das Böse besonders anfälligen Weib bei Gotthelf, das zu allem Übel auch noch aus der Fremde kommt, wird von den Filmautoren als eine selbstbewusste, kämpferische Einheimische umgedeutet. Das spricht auch ein modernes Kinopublikum an. Mitten in der tiefreligiösen Welt des 13. Jahrhunderts wehrt sich Christine gegen eine menschenverachtende Brutalität. Heldin, Antiheldin, Sündenbock, Verliererin, Exotin, Ausgestossene, Rächerin, aber letztendlich auch Retterin.