Titelstory

FREDDIE MERCURY: «ICH BIN NICHT MIT DER MUSIK, SONDERN MIT DER LIEBE VERHEIRATET.»

Bohemian Rhapsody

Kinostart

31. Oktober 2018

Regie

Bryan Singer, Dexter Fletcher

Cast

Rami Malek, Joseph Mazzello, Mike Myers

Genre

Biopic Drama

Hinter all dem Erfolg mit seiner Band Queen trägt Freddie Mercury (Rami Malek) seinen eigenen Kampf aus: Als Einwanderer in England versucht der Sänger ständig, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Ausserdem macht ihm die eigene Sexualität zu schaffen. Schon während der mehrjährigen Beziehung zu Mary Austin (Lucy Boynton) fühlt er sich immer mehr zu Männern hingezogen…

BOHEMIAN RHAPSODY feiert auf mitreissende Art die Rockband Queen, ihre Musik und ihren aussergewöhnlichen Leadsänger Freddie Mercury. Rami Malek liefert als Mercury die Performance seines Lebens ab.

Freddie Mercury widersetzte sich Klischees, trotzte Konventionen und wurde so zu einem der beliebtesten Entertainer der Welt. Der Film erzählt vom kometenhaften Aufstieg seiner Band Queen durch Hits wie «Bohemian Rhapsody» oder «We Are the Champions» und ihren völlig eigenständigen Sound.

Doch hinter all dem Erfolg trägt Freddie Mercury (Rami Malek) seinen eigenen Kampf aus: Als Parsi von Sansibar (dem heutigen Tansania) nach England gekommen, versucht der Sänger ständig, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Ausserdem macht ihm die eigene Sexualität zu schaffen. Schon während der mehrjährigen Beziehung zu Mary Austin (Lucy Boynton) fühlt er sich immer mehr zu Männern hingezogen, bekennt sich aber zeitlebens nie offen zu seiner Homosexualität.

Als Mercurys Lebensstil immer mehr ausser Kontrolle gerät, wendet er sich unerwartet von Queen ab, um eine Solokarriere zu starten. Doch dann leidet er stark unter der Trennung von seinen Bandkollegen Brian May (Gwilym Lee), Roger Taylor (Ben Hardy) und John Deacon (Joseph Mazzello). Schliesslich gelingt es ihm, Queen gerade noch rechtzeitig für das Benefiz-Konzert «Live Aid» im Sommer 1985 wieder zu vereinigen. Trotz seiner Aids-Diagnose beflügelt er die Band zu einem ihrer herausragendsten Konzerte.

«Queen zementierte damit das Vermächtnis einer Band, die bis heute Aussenseiter, Träumer und Musikliebhaber gleichermassen inspiriert», findet Produzent Graham King. «Denn hinter der Musik steckte ein Mann, der den Draht zu den Leuten fand, wie es nur wenigen Entertainern je gelang.»

Zur achtjährigen Produktionszeit von BOHEMIAN RHAPSODY sagt Brian May, der ehemalige Lead-Gitarrist von Queen: «Der Film war keine leichte Reise. Aber die meisten lohnenden Reisen sind nun mal so. Rami, Lucy und die Jungs liefern eine monumentale Performance ab, den Originalen mehr als würdig.»

Nur zwei Wochen vor Drehschluss wurde der Regisseur Bryan Singer, bekannt für seine «X-Men»-Filme, gefeuert, angeblich weil er nicht mehr am Set erschien. Dexter Fletcher, der Regisseur von «Eddie the Eagle» (2016), ersetzte ihn. Dazu sagte Hauptdarsteller Rami Malek indiewire.com: «Ich hätte diesen Film nie unvollendet belassen. Jeden Tag, wenn am Set eine neue Herausforderung auf mich wartete, fragte ich mich: Was würde Freddie tun? Und ich bin sicher, er hätte es durchgezogen.»

Rami Malek

Rami Malek, der zuletzt in «Papillon» (2017) zu sehen war, studierte wie besessen jedes erhältliche Filmdokument zu Freddie Mercury, von Interviews bis zu Konzertmitschnitten. «Es war eine echte Herausforderung herauszufinden, wer dieser Mensch war», sagte der 37-jährige Schauspieler indiewire.com. «Jemand, der in Sansibar aufwuchs, in Bombay zur Schule ging und nach seiner Rückkehr nach Sansibar mit seiner Familie vor einer Revolution nach London floh. Mit so einer Jugend war klar, dass Mercury stets seine Identität suchte.»