Am Ende bleibt nur ein Spieler übrig

Am Ende bleibt nur  ein Spieler übrig

Derzeit erfreuen sich sogenannte «Battle Royale»-Spiele grosser Beliebtheit. Dabei duellieren sich bis zu 100 Gamer alleine oder in Teams mit allerlei Schusswaffen. Gewonnen hat, wer übrigbleibt. Um als Überlegender aus einem Match hervorzugehen, ist nebst einem schnellen Abzugfinger auch viel taktisches Geschick gefragt.

Der Wind zerrt an den Klamotten der Spielfigur, die mit halsbrecherischem Tempo im freien Fall auf den Boden zurast. Dann zieht sie die Reisleine des Fallschirms und gleitet elegant die verbleibenden Meter zu Boden. Zum Ausruhen bleibt aber keine Zeit, denn nun hat das Battle-Royale-Match des Spiels «PlayerUnknown’s Battleground» (PUBG) begonnen. Das bedeutet, dass bis zu hundert weitere Spielfiguren überall auf der Insel gelandet sind, die das gleiche Ziel verfolgen: Alle Kontrahenten auszuschalten und damit als Sieger aus der Partie hervorzugehen.

Um das zu erreichen, müssen Spieler möglichst schnell die überall auf der Insel verteilten Waffen finden, um sie gegen die anderen Gamer einzusetzen. Doch nicht nur allerhand Schiesseisen können gefunden werden, sondern auch Fahrzeuge und Verstecke. Extraleben gibt es in «Battle-Royale»-Spielen nicht. Hat die Spielfigur das Zeitliche gesegnet, endet die Partie für den kontrollierenden Gamer (das Spielprinzip ist übrigens an den japanischen Kult-Splatterfilm «Battle Royale» angelehnt, in dessen Handlung Teenager auf einer Insel bis aufs Blut kämpfen müssen). Diese Ein-Fehler-und-das -Spiel-ist-vorbei-Mechanik sorgt für anhaltende Spannung und motiviert Gamer rund um die Welt zur Teilnahme an Matches in PUBG. Das Spiel ist für PC, XBox One sowie Mobile erhältlich und seit 2017 auf dem Markt.

Das gleiche in bunt

Nebst PUBG ist das Spiel «Fortnite» der zweite grosse Titel im Bereich des «Battle Royale». Allerdings geht es hier deutlich weniger ernst zu. Der Grafikstil ist nicht auf Realismus getrimmt, sondern kommt in einem knalligen Comic-Look daher. Auch hier kämpfen Spieler gegeneinander bis zum Tod. Neu kommt aber die Möglichkeit hinzu, mit verschiedenen Ressourcen wie Holz und Metall Gegenstände, Waffen und sogar Gebäude zu errichten. Dieser Verarbeitungsmechanismus geht einfach und schnell von der Hand. Das ist zwar nicht sehr realistisch, erweitert das Gameplay aber um eine interessante, zusätzliche Taktik-Komponente. «Fortnite» ist auf allen gängigen Konsolen, PC sowie Mobile spielbar.